Was die Liebe nährt. Beziehung und Spiritualität

Von Anselm Grün, KREUZ VERLAG, Freiburg im Breisgau 2010

Rezension: Ines Thielscher

 

Das wichtigste und spannendste Thema des Menschen wird hier von Anselm Grün auf tiefsinnige Weise neu gedacht: Als persönliches Glück, was aber nicht allein im Privaten blühen kann, sondern eine weite Verwobenheit braucht mit vielen Dimensionen: mit sich selbst, mit den Dingen, mit anderen und letztlich mit dem Transzendenten oder Gott. Erst das letztere, die transzendente Dimension, die uns modernen Menschen oft verloren geht, ermöglicht es uns, auch mit den unvermeidlichen Erfahrungen der Liebe in Enttäuschung und Verletzung kreativ umzugehen. Dann wird Liebe unsere stärkste Kraft, mit der wir gelassen und vertrauensvoll unsere Beziehungen leben und gemeinsam wachsen können.